Mäzene des Schuhmuseums: Klaus WaffenschmiedBei diesem letzten Besuch verriet der gebürtige Neustadter, dass er in früheren Jahren auch ein leidenschaftlicher Sammler von feinen Porzellan-Schühchen war. „Rund 120 Stück Exemplare enthält dieses wertvolle Sammlung, die bald im Hauensteiner Museum für immer zu sehen sein wird“, meinte der agile Ludwigswinkler, der seit Jahrzehnten sich auch sehr engagiert für seinen Heimatort und seinen Fremdenverkehr im Grenzbereich des Dahner Tales einsetzt und ein gutes Stück an dem Aufschwung der Gemeinde an der Grenze beigetragen hat. „Einen Teil meiner leidenschaftlichen Liebe zu den Schuhen und der Schuhkultur verbindet mich aber auch mit diesem Museum, das unsere Geschichte lebendig widerspiegelt“, meint Klaus Waffenschmied, der als junger Mann von Neustadt nach Ludwigswinkel gekommen war und die dritte Tochter des bekannten Schuhfabrikanten Karl Reinhardt heiratete. Er habe aber schon lange vor seiner Heirat schon als begeisterter Pfadfinder aus der Vorderpfalz das schöne Grenzland kennengelernt, das jetzt seine zweite Heimat geworden ist. Mit einem klassischen Musterkoffer, wie ihn die Schuhvertreter generationenlang mit sich führten, ist kürzlich Klaus Waffenschmied ins Museum gekommen, voll gefüllt mit einer Kollektion von Schuhen Anfang der sechziger Jahre: Ein neuer Blickfang im Museum im original nachgebauten Schuhgeschäft der fünfziger/sechziger Jahre, fein verpackt im klassischen Musterkoffer, mit dem Hunderte Schuhvertreter aus Pirmasens und Umgebung in aller Welt unterwegs waren. Obwohl Klaus Waffenschmied alle Schuhmarken kennt, die jetzt dem Hauensteiner Museum übergebene Kollektion die mittlerweile ein halbes Jahrhundert alt ist, hat weder er noch andere Kenner der Szene bisher identífizieren können. In gewundener Schrift entsprechend der damaligen Boomzeit tragen die Musterschuhe alle den Namen „Manuela“. War das eine Marke oder ein Kollektionsname?- Kennt jemand der alten Schuhkenner diesen Namen?- Sowohl der Exponatengeber als auch das Museum selbst wären für die noch fehlende Aufklärung dieses eindrucksvollen Musterkoffers aus dieser Zeit dankbar. Und dann kommt der Mäzen des Schuhmuseums wieder ins Schwärmen: Nachdem die Reinhardt’sche Schuhfabrik in Luwigswinkel ihren Betrieb eingestellt hatte, blieb der inzwischen zum Schuhspezialisten gewordene Klaus Waffenschmied weiter „beim Leisten“ und wurde ein Vierteljahrhundert lang erfolgreicher Vertreter der damals sehr bekannten Leimener Schuhfabrik Kronauer und Klotz. „In dieser Zeit wurde ich auch zum passionierten Sammler und habe mittlerweile ein eigenes kleines Museum zusammengetragen, von dem viele Stücke für immer ins deutsche Schuhmuseum kommen sollen“, meinte Klaus Waffenschmied, der auch heute noch aktiv als Fremdenführer tätig ist. Foto: Der Mäzen Klaus Waffenschmied (81) (Ludwigswinkel) im Hauensteiner Museum bei der Übergabe einer Musterkofferkollektion aus dem Anfang der 60er Jahre. | Nachbildung der Ötzi-Schuhe Gruppenanmeldungen Mediathek In unserem "Digitalen Museum" finden Sie interessante Filme, eindrucksvolle Bildergalerien sowie einen virtuellen Rundgang durch das Museum! Wetter Externe Links |