Der besondere Ausflugstipp zu OSTERN
UND DIE OSTERFERIEN
„Wir werden Weltmeister“
Zur WM-Ausstellung
2014 (Museumsleiter und
Stiftungsvorstandsvorsitzender Willy Schächter)
„Wir
werden Weltmeister…….“ Warum eigentlich
nicht, der Titel unserer Ausstellung ist
er nicht gut? Ist er nicht originell? Ist er in gleicher Weise
aber nicht auch überheblich und arrogant?
Ist er nicht anmaßend und unangemessen? - Wir sagen nein, und das meinen wir auch so…..
„Wir
werden Weltmeister“ ist provokativ genug, der Ausstellungs-Titel ist aber im guten Sinne auch visionär, er strotzt vor Zuversicht, vor
optimistischer Erwartungshaltung, ist aber gleichermaßen hoffnungsfroh und
realistisch genug, Und……wenn es dann trotzdem mal wieder hatte nicht sein
sollen, dann eben ein andermal…. Und der Fußball wird auch weiterhin rund
bleiben, er wird weiterhin rollen und
uns weiterhin faszinieren, so wie er heute schon meinen kleinen Enkel Daniel
Jakob mit seinen zweieinviertel Jahren
jeden Tag fasziniert und erfreut: Opa,
Oma „Fußball-Spielen…“
So geht
das von Generation zu Generation,
und als im Jahre 1954 beim Berner Triumph mein fußballbegeisterter Vater und meine Brüder am
kleinen schwarzen Volksempfänger hingen…… Tor , Tor, Tor, Tor, Wir sind
Weltmeister…….war mein jüngster Bruder in
dem Alter wie heute mein Enkel Daniel,
noch etwas jünger und rannte mit seinem
Stoffball im Wohnzimmer herum und schrie Tor, Tor, Tor. So war es und so wird
es bleiben…… Faszination Fußball, auch wenn heute gegenüber 1954 ein wenig
viel, ein wenig zu viel Gigantomanie mit
allen negativen Randerscheinungen hinzugekommen ist…. leider…!
Aber
sei’s drum: Wir werden Weltmeister….. und ich danke ganz herzlich meinem Stellvertreter
und Kurator des Pfälzischen
Sportmuseums, Asmus Kaufmann (Speyer), für diesen tollen Titel - Einfall zu dem Weltsportereignis des
Jahres. So oder so, die Ausstellung wird auch nach dem 13. Juli 2014 über den
WM-Sommer verbleiben und später, so hoffe ich, auch an anderen Museen zu sehen sein.

Ohne
den Pirmasenser Sammler Peter Habermeyer wäre diese Ausstellung nicht möglich
geworden. Seine außerordentlich
wertvollen Objekte – sehr viele davon in
ihrer Authentizität und Originalität von höchstem Wert – bilden den zentralen
Kern der WM-Ausstellung 2014. Die Lebensgeschichte des bodenständigen Schuh- und Fußballexperten
und überzeugtem Pirmasenser „Bub“ Peter Habermeyer hat mich fasziniert . Es hat
mich fasziniert, wie der aus einer bodenständigen Schuh-Familie stammenden Peter Habermeyer ein
Stück Pirmasenser Tradition mit sozialen
und heimatlichen Wurzeln Kindheit, Jugend und Berufszeit meisterte und
jahrzehntelang eigentlich in der ganzen Welt zuhause war. Es hat mich aus
seinen Erzählungen fasziniert, wie er
beispielsweise auch von der „Käthe“ gesprochen hat, jener damals jungen Pirmasenserin, die ihren
jungen Schwaben Adi – besser bekannt unter seinem Namen Adi Dassler-
kennen und lieben lernte. Das Pirmasenser
Mädchen wird die Frau des späteren Weltunternehmers ADIDAS – wer
weiß dies schon heute noch, dass die „Käthe“ aus Pirmasens kam und auch als
Unternehmerfrau immer auf dem Boden
blieb.
Ich
freue mich sehr, dass wir
mit Herrn Horst Konzok Ludwigshafen) einen überaus kompetenten Laudator zu
dieser Ausstellung gefunden haben, einen profunden Kenner und Interpreten des Sports im allgemeinen und
im Fußball im besonderen: äußerst fleißig, äußerst kompetent, mit profundem
Wissen in und aus der umfassenden Welt
des Fußballs.
Ein
Dankeschön an die Sponsoren, unser Dank
gilt dem Historischen Museum der Pfalz in Speyer, mit dem wir in
freundschaftlichem Austausch stehen und dem Fundus des Deutschen Fußballbundes in Frankfurt, insbesondere an Frau
Dr. Brigitte Klein, die - wie klein ist
doch die Welt – mütterlicherseits ihre Wurzeln in Deutschlands größtem
Schuhdorf Hauenstein hat
Es
lohnt sich also, die neue Sonderausstellung „Wir werden Weltmeister mit der
ganzen Familie zu besuchen. Es lohnt sich jetzt gerade in den OSTERFERIEN, wenige Wochen vor der WM dem Weltereignis im Deutschen
Schuhmuseum Hauenstein/Pfälzisches Sportmuseum entgegenzufiebern

Ich
wünsche unserer Ausstellung wie ich bei dieser Gelegenheit immer - um in
der Schuhsprache zu bleiben – zu sagen pflege, einen guten ABSATZ , am liebsten
aber auch im Endspiel am 13. Juli durch
einen ABSATZKICK à la Schweinsteiger in der letzten Minute der Verlängerung das
entscheidende Tor, mit dem WIR zum vierten mal Weltmeister werden…“.
INFOS:
DIE AUSSTELLUNG IST TÄGLICH VON 10
bis 17 UHR GEÖFFNET (auch sonn- und feiertags)
Tel.:06392 923334 0
e-mail info@ museum-hauenstein.de
www.museum-hauenstein.de
WIE IN STEIN GEMEISSELT
Wir werden Weltmeister von Horst Konzok.(mit
freundlicher Genehmigung der RHEINPFALZ)
Der Satz steht.
Wie in Stein gemeißelt: „Wir werden Weltmeister!“ Das ist der Titel der
Ausstellung, die im Deutschen Schuhmuseum/Pfälzisches Sportmuseum in Hauenstein
zu sehen ist. Die Ausstellung läuft bis
zum 13. Juli und ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
200 Exponate –
Bälle, Fußballschuhe, Trikots, Alben, Autogrammkarten, Wimpel und dergleichen
mehr – laden ein durch eine Zeit- und Weltreise des Fußballs, die 1954 in Bern
beginnt. Ganz wesentlich zum Gelingen der Ausstellung, die unter der
Federführung des Kurators Asmus Kaufmann vom Sportbund Pfalz aufgebaut wurde,
hat der Pirmasenser Peter Habermeyer beigetragen. Das Wirken des Schuh- und
Fußballexperten würdigte Museumsleiter Willy Schächter mit herzlichen
Dankesworten. Er erinnerte in seiner Laudatio daran, dass eine gewisse Käthe
aus Pirmasens einen gewissen Adi Dassler heiratete, der Adidas zu einer
Weltmarke aufbaute. Schächter setzte sich mit dem selbstbewussten Titel der
Ausstellung auseinander. „Wir werden Weltmeister!“ Ja, warum eigentlich nicht,
fragte der Hausherr. Aber auch: Ist das nicht anmaßend? Ist das nicht
überheblich? „Wir sagen nein! Er ist visionär. Er strotzt vor Zuversicht, ist
hoffnungsfroh und zuversichtlich.“
Und wenn es dann
wieder nicht klappt? Wie so oft seit 1990, als Deutschland seinen dritten und
letzten WM-Titel gewann? „Dann eben ein andermal“, sagte Schächter augenzwinkernd:
„Der Ball wird weiter rund sein …“
Und wird weiter
faszinieren. So wie vor 60 Jahren, als Deutschland in Bern Weltmeister wurde.
Die Erinnerung an damals ist auch in der Hauensteiner Ausstellung präsent:
Durch Eintrittskarten, durch den WM-Ball, durch Fotos.
Dieter
Noppenberger, der Präsident des Sportbundes Pfalz, schlug gleichfalls den Bogen
zur WM 1954. Die Ausstellung verbinde Tradition und Zukunft. Sie sei ein
wunderbarer Beweis dafür, „was ein Team, das exakt zusammenarbeitet, leisten kann“,
würdigte Noppenberger das kreative Zusammenwirken von Willy Schächter samt
seines Museumsteams mit Kurator Asmus Kaufmann.
Die Lehren und
Lehrsätze Sepp Herbergers bemühte Noppenberger, um den optimistischen Titel der
Ausstellung Realität werden zu lassen: „Wir werden Weltmeister!“ „Ein guter
Fußballspieler denkt mit den Fußspitzen wie mit dem Kopf“, philosophierte
Noppenberger und riet mit den Worten des großen Alten von der Bergstraße: „Mit
Herz, ohne Hand, aber mit Kopf und Fuß …“
Eine ganz konkrete
Vision, wie der WM-Titel eingetütet werden kann, hat Willy Schächter:
„Absatzkick Schweinsteiger in der letzten Minute – dann sind wir Weltmeister.“
Besucher der
Ausstellung können auf Vordrucken formulieren, warum Deutschland Weltmeister
werden wird. Schächters Gattin, eine Französin, gab den ersten Zettel mit
klarer Ansage ab: „Weil ich es so will.“
SPORT-PLAUDEREI: mit Ballsammler Peter Habermeyer
HAUENSTEIN. Im Zusammenhang mit der
Sonderausstellung „Wir werden Weltmeister“ führte der bekannte Sportchef Horst
Konzok von der Rheinpfalz folgendes Interview mit Peter Habermeyer (70). Der Pirmasenser
bereichert mit über 70 Leihgaben die Ausstellung „Wir werden Weltmeister!“, die
bis 13. Juli im Deutschen Schuhmuseum – Pfälzisches Sportmuseum Hauenstein zu
sehen ist.
( Abdruck mit Genehmigung des Rheinpfalz-Sportchefs
und Laudator der Ausstellungseröffnung).
Herr Habermeyer,
wie kommt man darauf, Fußbälle zu sammeln?
Seit Bern 1954
habe ich mich für WM-Bälle interessiert. Dann hatte ich beruflich sehr viel mit
Schuhen und Leder zu tun. Adidas hat ja zunächst nur Schuhe gemacht und erst
1966 im Elsass mit der Entwicklung von Lederfußbällen begonnen. Da bin ich
öfter hingekommen. Der freundschaftliche Kontakt ist bis heute geblieben. Am
27. Mai kommen einige Adidas-Bosse zur Ausstellung nach Hauenstein.
Wie viele Bälle
haben Sie hier?
53 Bälle, aber auch Bilder, Autogramme. Die Häute mit allen
Unterschriften der WM-Teilnehmer von 1978 und 1982 sind schon was Besonderes.
Das Autogramm von Pelé habe ich bei der Ispo in München bekommen, er hat es
meinem Sohn Marc gewidmet.
Wie haben Sie sich
die ganzen WM-Bälle verschafft?
Sie haben ja auch Bälle von den Olympischen
Spielen in Peking und London – waren Sie dort?
Nein, ich war
nicht in London. Ich habe mir die Bälle so peu à peu gekauft. Der erste Ball
von Adidas war ,,Santiago de Chile“. Der erste synthetische Ball war der namens
„Mexiko“. Kein Vergleich mehr mit den Lederbällen, die bei Regen das Wasser
aufsaugten und unglaublich schwer waren.
Wie gefällt Ihnen
die Ausstellung?
Sehr gut. Die
Leute hier haben sich alle sehr viel Mühe gemacht, durch die Kontakte zum
Historischen Museum der Pfalz in Speyer sind ja auch noch diese wunderbaren
Pokalnachbildungen hergekommen. Ein besonderer Themenschwerpunkt ist ja jetzt
nach 60 Jahren das Wunder von Bern. Der Gewinn der Weltmeisterschaft gab den
Menschen nach dem Krieg das Selbstwertgefühl wieder. Der wirtschaftliche Erfolg
hätte sich ohne die WM-Teilnahme und den Titelgewinn nicht so eingestellt.
Wie viele Besucher
erwarten Sie?
Ich hoffe sehr
viele, denn die Ausstellung erfüllt ja auch einen karitativen Zweck. Es gibt
eine Spendenkasse für die Renovierung der wunderschönen Evangelischen Kirche in
Thaleischweiler-Fröschen, die ist nur 100 Jahre jünger als der Speyerer Dom.
Die Renovierung kostet eine Million! Ich will mit der Ausstellung ja kein Geld
verdienen, sondern helfen helfen. Ich denke da auch an die Unterstützung eines
Hospiz. Es gibt Gespräche, dass die Ausstellung als Wanderausstellung auch nach
Berlin und Hamburg geht. Noch sind Termine frei.
Haben Sie auch
Fußball gespielt?
Nein. Ich bin
leidenschaftlicher Tischtennisspieler. Vor 45 Jahren haben wir mit vier Mann
eine Platte gekauft und uns dann dem SV Erlenbrunn angeschlossen. Wenn heute
einer fehlt, springe ich schon noch mal ein.
Werden Sie die
WM-Spiele im Sommer in Brasilien verfolgen?
Da entgeht mir
kein Spiel. Wenn unsere Mannschaft Vierter wird, bin ich zufrieden. Ich rechne
mit Brasilien, Argentinien oder Spanien als Weltmeister.