Bastian Schweinsteiger im Deutschen
Schuhmuseum Hauenstein
Gleich eine kleine Einschränkung für kleine und große Autogrammjäger: Nicht der
leibhaftige Basti, gerade zum Fußballer 2013 gekürt, gibt sich die Ehre, aber seit Freitag
befinden sich seine legendären
Fußballschuhe im Hauensteiner Museum und machen die weltweit einzigartige
Promiabteilung noch wertvoller. Schweinsteigers Schuhe sind adidas-Adipure in
den Farben weiß-rot und haben die Farbe
weiß/rot. Wenn Bastian Fußball spielt, schlüpft er in die Schuhgröße 44,5, lebt und schießt also nicht gerade auf
kleinen Füßen.
Bastian Schweinsteiger ist ein Paradebeispiel
für den Traum eines jeden kleinen Jungen: Aus dem ländlichen bayerischen
Kobermoor stammend, schaffte es der
„Bua“ zu einem der besten Fußballer der Welt, seine Beliebtheit ist weltweit
einzigartig. Man kennt ihn im fernen China genauso gut wie in den südamerikanischen
Anden. Seine wichtigsten Ehrungen; Silbernes Korbeerblatt (2006 und 2010), Mann
des Jahres im deutschen Fußball: 2010, Fußballer des Jahres 2013. Hinzu kommen
alle nationalen und internationalen Titel (außer Weltmeister) und das mit 29
Jahren.
Von A wie dem russischen Schachweltmeister
Alkopian bis Z wie dem ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger zieren mehr
als 200 Schuhe von prominenten Persönlichkeiten die Promiabteilung in Hauenstein. Fast jeder
Erwerb hat seine eigene Geschichte und zeugt auch dafür, dass die Großen aus Politik,
Sport und Wirtschaft dem seriösen Hauensteiner Museum gerne vertrauen. Bei Schweinsteiger spielen die
guten Beziehungen des Hauensteiner Museums wieder die Hauptrolle. Der mit dem
Deutschen Schuhmuseum Hauenstein freundschaftlich verbundene Schuhkünstler
„Bertl“ aus München, der in der MünchenerAltstadt ein uriges Schuhgeschäft
besitzt, kommt auch mit seinen ins
Feinste gehenden Nuancen für 100 prozentig passende und sitzende Schuhe mit
Leuten zusammen, wo es zuweilen auch auf eine Passform der allerersten Güte
ankommt. „Da kommen auch schon mal Münchener Fußballer hierher und lassen sich
nach einem harten Spiel die Schuhe zurechtrücken und weiten. Weil ich kein
Fußballanhänger bin, kenne ich dabei kaum die Namen“, meint der Urbayer, der
zuletzt auch „Schuhe für den Papst“ dem Hauensteiner Museum einverleibte. Das
war natürlich ein Hinweis für die Hauensteiner und Bertl, der auch weltbekannt
ist für Schuhe aus einem Stück Leder („one Piece“) machte es möglich. Ob Basti
aber mal selbst ins Museum kommen wird, um seine Fußballschuhe zu bestaunen,
ist eher unwahrscheinlich. Sein Pfälzer Nationalmannschaftskollege Miroslav
Klose hatte da einen kürzeren Weg und brachte seine Schuhe der
Weltmeisterschaft von 2002 – er war damals WM- Torschützenkönig – selbst ins
Museum.

